Montag, 5. April 2010

Literatur und Stalin-Barock

Vorgestern habe ich in Friedrichshain ein wunderschönes Lesecafé entdeckt: das Café Tasso an der Frankfurter Allee. In einer monumentalen (und denkmalgeschützten) Bauzeile aus der Stalinzeit gelegen, ist es Café, Buch-Antiquariat und Veranstaltungsort für Lesungen und dergleichen. Benannt ist es nach dem italienischen Dichter Torquato Tasso, dem Goethe in seinem gleichnamigen Stück ein literarisches Denkmal gesetzt hat.

Das Café ist ein Integrationsprojekt und man kann dort allen den Büchern, die man schon lange nicht mehr liest, aber nicht einfach auf den Müll werfen möchte, eine neue Heimat geben, indem man sie dem Buchladen spendet. Und natürlich sich selbst mit Lesestoff versorgen ...

Außerdem gibt es zu bezahlbaren Preisen biologisches Essen und selbstgebackenen Kuchen. Ich habe die Pastinakensuppe probiert - lecker!

Das ist jetzt sozusagen das alternative Gegenstück zum Literaturhaus in der Fasanenstraße (wo ich auch gern sitze, um zu lesen oder zu arbeiten).

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