Freitag, 18. Dezember 2009

Weihnachtspralinen

Gestern abend: endlich einmal wieder Pralinen selbst gemacht. Die nette Exnachbarin kam vorbei und hat Rezepte und Ideen mitgebracht.

Die Herstellung von Pralinen mit Hohlformen erfordert mindestens drei Arbeitsschritte. Im ersten Schritt wird die Canache (Füllung) hergestellt und mittels einer Spritztülle in die Hohlkugeln eingebracht. Anschließend muss man die Rohlinge kalt stellen, damit die Füllung halb fest wird.

Im nächsten Schritt werden die Kugeln mit flüssiger Kuvertüre verschlossen und erneut kalt gestellt. Die Kuvertüre soll im Gegensatz zur Füllung ganz fest werden und die Kugeln abdichten. Dabei kann allerlei schief gehen: Wenn die Verschlussmasse zu heiß ist und man vorher die Hohlkugel randvoll gefüllt hat, fließt die Füllung über und man bekommt die Praline nicht dicht; wenn der Stopfen zu dick wird, ist das Ergebnis ungleichmäßig. Zum Glück kann man die Beweisstücke direkt durch Verzehren vernichten!

Die fertigen Pralinen sehen jetzt noch nicht besonders schön aus. Man wälzt sie daher noch in flüssiger Kuvertüre. Danach kann man eine Art Panade anbringen, so haben wir es mit den weißen Pralinen gemacht. Oder man rollt die Kugeln auf einem Rost hin und her, um eine igelige Struktur zu erzeugen. Der Rost schaut anschließend aus wie ein kleines Schokoladengebirge.

Wenn man dabei zu langsam arbeitet, schmilzt die Praline an und man hat wieder etwas zum Naschen.

Hier ist das Ergebnis unserer Mühen zu betrachten. Die dunklen Kugeln sind mit Bananenlikör aromatisiert, die hellen mit Kokosmilch.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Qualitätsjournalismus: Abschüsse für den Arbeitsmarkt

Gerade auf ZEIT online gesehen:
Na, wer schießt denn da wen ab? Und zu wessen Gunsten? Der deutsche Qualitätsjournalismus hat jedenfalls einen ziemlichen Bock geschossen.

Oh, ich vergaß, den Begriff Qualitätsjournalismus hat ja schon jemand anders für sich reserviert.

Samstag, 28. November 2009

Harzreise III

Harry kam nach Halberstadt und blieb mit Kim die halbe Nacht.
Lars von Trier, aus: The Element of Crime


- nuit americaine


- tunnel of love


- zum Himmel emporstrebend

Mittwoch, 18. November 2009

Harzreise II: Faust auf dem Brocken

Auf den Brocken war ich natürlich wegen der Faust-Rockoper hinaufgefahren. Dem Autor, Dr. Rudolf Volz, ist es gelungen, Originaltexte von Goethe mit Rockmusik im Stil der 60er und 70er Jahre zu einem Gesamtkunstwerk zu verbinden, das das klassische Werk auch Zuschauern nahe bringt, die sich für eine Schauspielaufführung nicht interessieren würden.

Falko Illing macht aus dem Mephisto einen Rocksänger mit Heavy-Metal-Habitus, und man muss sagen sehr überzeugend. Der Gesang erinnert an Größen wie Robert Plant.

Mit den Lichteffekten und dem Tanzensemble wird der "Faust" zum ganz großen Theater. Aus dem Wissenschaftler in seiner grünlichen Studierhöhle wird im Verlauf des Stückes ein Jimi-Hendrix-Lookalike im leuchtend gelben Hippiehemd und mit Rastalocken, der das unschuldige Gretchen im Sturm erobert und verführt. Dass Gretchens Mutter in einer Doppelrolle von dem Goethe-Ansager mit gespielt wird, bringt noch einen Hauch Monty Python hinein.

Bilder und nähere Informationen gibt es auf der Website des Faust-Musicals.

Dr. Volz plant im nächsten Jahr auch den "Faust II" als Musical auf die Bühne zu bringen. Man darf gespannt sein.

Montag, 16. November 2009

Harzreise I

Bin wieder zurück.

Das lange Wochenende habe ich im Harz verbracht und mir zum Geburtstag einen Besuch des Faust-Musicals auf dem Brocken gegönnt.


Auffahrt zum Brocken mit der Schmalspurbahn. Es ist eine unheimliche Atmosphäre, wenn der Zug so des Nachts durch die unwirtliche Landschaft fährt, alle Lichter, alle Farben sind anders.


Ein Zwischenhalt auf dem Weg. Lars von Triers Film "The Element of Crime" spielt ja in einem Viereck, in dessen Mitte der Harz liegt. Dieses Bild könnte fast aus einem seiner Filme genommen sein.


Hinter einem knorrigen Baum macht die Lokomotive sich zur Weiterfahrt bereit.


Ankunft auf dem Brocken.

Montag, 9. November 2009

Freude über die Bahn

Da hatte man sich schon gefreut. Die Deutsche Bahn bietet heute abend ein Special zum Mauerfall an: Man kann für 20 EURO eine beliebige Fahrt durch Deutschland buchen. Feine Sache das, gerade wenn man sonst das eher mäßige Preis-Leistungs-Verhältnis bedenkt.

Leider hat man nicht mit der Resonanz gerechnet, die dieses Angebot hervorrufen musste. Es ist daher praktisch unmöglich, zum Buchungsserver durchzukommen.

Wunderbar. Die Internet-Infrastruktur hat man genauso gut im Griff wie die Züge und Gleise. Da freut man sich auf die Ankündigung der neuen Bundesregierung, Fernbusverkehr zu fördern. Damit fallen wir dann endgültig auf das Niveau eines Schwellenlandes zurück. Herzlichen Glückwunsch.

Update: Habe es doch nach mehreren Stunden geschafft, eins der begehrten Tickets zu ergattern. Also dann auf ins Wochenende, das ich im Harz verbringen werde mit der Musicalvorstellung von Faust.

Hierzu demnächst mehr.

move the music

Am vergangenen Freitag hatte ich die Gelegenheit, die Vorstellung "move the music" der Kompagnie artconnexion im Theaterhaus anzusehen.

Unter der Choreographie von Lior Lev treten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Ballettprofis in einem Tanz- und Bewegungstheaterprojekt auf. Die Vorstellung besteht aus vier unabhängigen Stücken, die auf verschiedene Art menschliche Emotionen und Beziehungen darstellen.

Besonders eindrucksvoll fand ich die letzte Vorstellung, in der zur Musik von Aaron Copland aus einer Teddybärenschlacht aufgeregter Kinder allmählich ein unheimlich-spukhaftes Nachtszenario entsteht. Während alles schläft, lockt eine kleine Marionette eine der Darstellerinnen an den Rand der Bühne und verwandelt sich dort in eine überlebensgroße Figur (Dundu). Diese erscheint zunächst bedrohlich, wird aber am Ende des Stückes liebevoll integriert.

Mittwoch, 4. November 2009

Schnee in der Hauptstadt

Seit Samstag verbringe ich einige Tage in Berlin. Es ist viel kälter hier als im Südwesten. Kontinentales Klima. Heute hat es sogar begonnen zu schneien.


Melancholie im Kaffee Mitte.


Und hier noch ein Eindruck vom Hoteleingang, gestern abend.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

In eigener Sache

Lange habe ich überlegt, ob ich auch fachliche Artikel in dieses Blog einstellen soll. Da aber meine berufliche Tätigkeit wohl nur für einen begrenzten Personenkreis interessant sein dürfte, halte ich es für sinnvoller, diese Posts in ein eigenes Blog auszulagern und "Hellmars Blog" meinen privaten Geschichten vorzubehalten.

Darum gibt es jetzt das neue Blog Multichannel Conversion Analytics. Zielgruppe sind Performance-Marketing-Agenturen und Fachleute, die in diesem Bereich tätig sind.

Samstag, 24. Oktober 2009

Ausstellung: Werke von Petra Aichholz im BÜRO

Petra Aichholz, Künstlerin aus Stuttgart, stellt heute und morgen im BÜRO in der Theodor-Heuss-Straße ihre Werke aus.

Petra arbeitet überwiegend abstrakt mit einer Vielzahl von Techniken. In ihrer Werkschau finden sich große, dominante Bilder wie "on earth", eine Sicht der Weltkugel in kupfer-patinagrün, oder das zum Versinken einladende "la vague", aber auch kleinere und helle Werke wie die Serie "lebenslinien", geometrische Collagen/Miniaturen mit Acryl und Sand.

Die Serie "landscape" lässt Stadtsilhouetten in Fischaugen-Perspektive aus leeren Ebenen hervorwachsen. In den "Naturlandschaften" entstehen unwirkliche Winterbilder aus Leinenfasern in weißem Acryl auf naturfarbenem Hintergrund. Hinzu kommen Reihen von keramischen Skulpturen.

Die helle Gesamtanlage des BÜROs bietet einen ausgezeichneten Rahmen für die Präsentation der Bilder.

Petra Aichholz bietet auch Malevents für Gruppen und Firmen in ihrem Atelier in Botnang an. Nähere Informationen gibt es hier.

Die Werke von Petra Aichholz sind noch bis morgen im BÜRO zu besichtigen. Die Ausstellung ist heute, 24. Oktober, von 11 bis 18 Uhr und morgen von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Adresse: DAS BÜRO, Theodor-Heuss-Straße 16, Stuttgart

Freitag, 23. Oktober 2009

Gestern im Armen Konrad

Wie weiter unten angekündigt, war ich gestern abend auf dem Konzert von Mona Suzann im Jazzkeller Armer Konrad in Beutelsbach.

Mit ihrer vierköpfigen Band spielt Mona eigene Songs sowie brasilianische Stücke, die sie teils mit eigenen Texten versehen hat. Sie selbst bezeichnet ihren Musikstil als "vocal fusion jazz". Da fließen rockige Elemente genauso ein wie Funk und ein bisschen schwarzbrasilianische Folklore.

Der Jazzkeller war voll besetzt, die Band steigerte sich bis zum Ende, insgesamt ein Abend, der sich gelohnt hat.

Mona tritt demnächst auch auf den Dresdner Jazztagen auf.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Kölnisches Wasser

Gerade habe ich mich an eine Perle erinnert, die ich vor einigen Jahren in Köln gefunden habe. Mitten in der Stadt befindet sich die älteste Parfümerie Europas, Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz oder kurz "Farina gegenüber".

Seit 300 Jahren wird dort das originale Eau de Cologne hergestellt, ein feiner, frischer Duft, der gar nichts mit anderen Produkten ähnlichen Namens gemeinsam hat. Man kann es vor Ort erwerben oder online bestellen. Mein Geheimtipp!

Bildquelle: Johann Maria Farina, eingebunden aus http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Farina1709-Eau-de-Cologne.jpg&filetimestamp=20090613081234 nach Creative-Commons-Lizenz.

Montag, 19. Oktober 2009

22.10. Konzert: Monamentaljazz

Mona Suzann Pfeil tritt am Donnerstag im Jazzclub Alter Konrad in Beutelsbach auf. Mona Suzann singt selbst komponierte Jazzstücke mit deutschen Texten. Einige Kostproben kann man auf ihrer MySpace-Seite anhören:
http://www.myspace.com/monasuzann.

Genauere Informationen zur Künstlerin und zum Termin finden sich auf XING:
https://www.xing.com/events/livekonzert-mona-suzann-legendaren-armen-konrad-weinstadt-413855.

Ich freue mich auf einen wundervollen Konzertabend!

Donnerstag 22.10.2009, 20:30 Uhr
Jazzclub Armer Konrad, Stiftstraße 32, 71384 Beutelsbach

Samstag, 17. Oktober 2009

Firefox vs. Microsoft

Kürzlich gab es einige Presseartikel zu dem Thema, dass Microsoft ungefragt Addons im Firefox-Browser installiert. Nun, das Immunsystem von Firefox hat reagiert!

Letzten Donnerstag im BÜRO

Am Donnerstag abend gab es einen Vortrag von Professor Riyadh M. el Arif zum Thema
MIT TAKT UND STIL ZUM ERFOLG -
Etiquette und gute Umgangsformen mit dem anderen Geschlecht und im Beruf
im BÜRO in der Stuttgarter Innenstadt.

Wie man es vom Professor gewohnt ist, war der Vortrag nicht nur lehrreich, sondern auch überaus unterhaltsam. Wir haben viel über das richtige Verhalten im Restaurant und in anderen Lebenssituationen gelernt, beginnend von der Vermeidung turnschuhartiger Schuhe bis hin zu heute fast vergessenen Regeln wie der, dass ein Handkuss nie im Freien erfolgen soll (außer wenn die Dame es wünscht).

Der Professor hatte als Überraschung eine Bauchtänzerin mitgebracht, die uns zum Abschluss der Veranstaltung mit ihrer Darbietung erfreute; und er versprach uns für Anfang nächsten Jahres einen Abend mit Erzählungen und Märchen aus Bagdad.

DAS BÜRO, in der Stuttgarter Theodor-Heuss-Straße gelegen, gibt es jetzt schon über ein Jahr.

Der treibende Geist hinter allem ist Herr Ghidion Abraham, der dank seiner vielfältigen Vernetzung immer wieder neue hochkarätige Gäste gewinnen kann, die DAS BÜRO mit Leben erfüllen.

In unserer XING-Gruppe "Stuttgarter Netzwerk" kann man sich über die Veranstaltungen informieren: https://www.xing.com/net/snet.

Und hier ein paar Fotos vom BÜRO: http://www.flickr.com/photos/dasbuero/sets/.

Freitag, 16. Oktober 2009