Samstag, 27. August 2011

Untergrund unter Helsinki

Von 2001 bis 2004 war ich regelmäßig in Helsinki. Ich erinnere mich noch gut an die Tiefgaragen, eindrucksvolle unterirdische Säle, die tief in den Fels geschlagen sind und im Katastrophenfall als Bunker dienen. An allen Stellplätzen stehen Eimer und Wischer zur Scheibenreinigung bereit und aus Lautsprechern ertönt Vogelgezwitscher als Geräuschkulisse.

Dies hier habe ich gerade im Netz entdeckt, es zeigt, wie der Ansatz, eine zweite Stadt unter der Erde zu bauen, von den Finnen noch viel weiter getrieben worden ist. Die gesamte Versorgung der Stadt, ein Schwimmbad, Rechenzentrum, alles unterirdisch.

Werden wir, je mehr die Menschheit wächst, staatenbildenden Insekten wie Ameisen oder Termiten ähnlicher?

Samstag, 14. Mai 2011

Bildschirmpatscher

Mein Laptop hat keinen Touchscreen. Trotzdem gibt es viele Zeitgenossen, die auf den Bildschirm patschen, wenn sie etwas zeigen wollen. Warum nur?

Was ich mir wünschen würde: Bildschirme mit einer Metallbedampfung oder einem unsichtbaren leitenden Gitter, das auf 10 Kilovolt aufgeladen wird. So wie bei elektrischen Weidezäunen.

Dienstag, 20. Juli 2010

Bücher spenden für einen guten Zweck

Da hatte ich doch neulich über das Café Tasso in Berlin geschrieben, wo man gebrauchte Bücher an ein Integrationsprojekt spenden kann, das dort ein Buchantiquariat betreibt.

Was ich bisher nicht wusste, dass die Buchhandlung Pörksen im Stuttgarter Westen etwas Ähnliches im Kleinen anbietet. Man kann dort seine gebrauchten Bücher abgeben, sie werden zu einem geringen Preis (1,- € für Taschenbücher und 2,- € für gebundene Bücher) verkauft und der Erlös für einen guten Zweck gespendet. Das Projekt ist anlässlich der Tsunami-Katastrophe 2004 ins Leben gerufen worden. Ein Beispiel für soziales Engagement, das die Beteiligten nicht an die große Glocke hängen.

Samstag, 12. Juni 2010

expensive Toy - Viktoria, ein Tag im Leben einer Frau

Gestern spielte im Kellertheater Frankfurt die Band expensive Toy ihr Stück "Viktoria, ein Tag im Leben einer Frau".

Die 5 Musiker begleiten darin die Singlefrau Viktoria durch einen Tag voll innerer Zwiespalte - die Protagonisten Libido, Ego und Ratio sind nur schwer zu einem gemeinsamen Vorgehen zu überreden, obwohl die Harmonie immer wieder ihr Bestes gibt, um die widerstreitenden Interessen unter einen Hut zu bringen. Die Handlung wird untermalt und vorangetrieben mit eigenen Arrangements bekannter Rock- und Popsongs, die die Band auch als "Ohrpralinen" bezeichnet. Eine sehr unterhaltsame und überzeugende Show, die mir eine Menge Freude gemacht hat.

expensive Toy haben Anfang des Jahres ihre erste CD herausgebracht, die über ihre Website bestellt werden kann - dort kann man auch kostenlos hineinhören.

Die Show um Viktoria wird noch einmal heute abend aufgeführt. Adresse: Kellertheater, Mainstraße 2, 60311 Frankfurt a.M.

Freitag, 4. Juni 2010

Heute abend: Sommerfest auf dem Killesberg

Eliszis Theater feiert heuer sein 15jähriges Bestehen auf dem Killesberg. Es spielt die Gruppe Bassa aus Berlin, und davor und danach gibt es Gelegenheit zu tanzen. Tango natürlich. Ich gehe auf jeden Fall hin.

Heute abend ab 20 Uhr im Höhenpark Killesberg, unterhalb des Aussichtsturms.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Ausstellung "Café Endlager" in Stuttgart

Seit 4 Wochen gibt es in Stuttgart am Tagblatt-Turm die Ausstellung "Café Endlager". In der Ausstellung werden Werke gezeigt, die sich künstlerisch oder dokumentarisch mit dem Thema Kernkraft auseinandersetzen. Dazu gehören Gemälde und Skulpturen, aber auch fotografische Dokumentationen der Anti-Atom-Bewegung der Achtziger oder der Folgen der Katastrophe von Tschernobyl. Highlight ist eine simulierte Aufzugfahrt hinunter in den Salzstock Asse - ein Raum des Bergwerks ist detailgetreu nachgebaut worden mit Atommüllfässern, die in der Salzlake vor sich hin rosten.

Eine Weltkarte zeigt die internationale Verteilung von Atomanlagen und Kernwaffen. Beklemmend ist, dass Deutschland international das Land mit den meisten Atommülllagern ist.

Die Ausstellung hat leider in Stuttgart selbst nur ein geringes Presse-Echo gefunden. Vielleicht erscheint es ja nicht opportun, an die Gefahren der Kernenergie zu erinnern, während in Berlin über die Laufzeitverlängerung alter Kernkraftwerke debattiert wird.

Die Ausstellung kann bei freiem Eintritt noch bis zum 23.05. besichtigt werden. Meines Erachtens ist sie unbedingt einen Besuch wert.